In Brisbane werden wir von sonnigem, aber für Fiji Verhältnisse kühlem Wetter empfangen. Die Australier empfinden die 18 – 20°C als winterlich kühl, uns muten sie früh-sommerlich an. Schon die ersten Begegnungen mit den Aussies sind sehr offen und freundlich. So wirft der Kaffeebesitzer seinen Grill nochmals für uns an und lässt uns nicht ohne Reisetipps ziehen. Den Stadtbummel am Nachmittag nutzen wir, um einen ersten Eindruck der Stadt zu erhalten, uns beim Information Center beraten zu lassen, SIM-Karten für iPad und iPhone zu besorgen und Karten von Queensland zu erstehen. Letzteres klingt zwar altmodisch, kann aber sehr “hilfreich” sein. Google maps ist genau solange gut, wie unsere Gerätchen funktionieren und Empfang haben. Abseits der Zivilisation wird dies nicht der Fall sein. Danach geniessen wir seit längerem mal wieder urbanen lifestyle mit einem gediegene Nachtessen und einem Hotelzimmer im 12. Stock. Nach einem ausgedehnten Frühstück übernehmen wir schon am kommenden Tag unser neues Wohnmobil. Wow! Das fast neue Mercedes-RV sieht toll aus und hat eine sehr schöne Innenausstattung, ist aber wesentlich weniger geräumig als unser US-Schmuddelmobil. Das kann ja heiter werden, wenn mein Vater uns besuchen kommt. Nach einer kurzen mentalen Konzentrationsübung (LINKS fahren, RECHTS schauen!) wage ich mich mit unserem neuen Mobil in den Linksverkehr der Stadt. Zum Glück hat’s viele Kreisel! Und nach einem Grosseinkauf im Woolworth sind wir wieder “on the road”.
Abgesehen von Grönland hat Australien mit 2.9 Einwohnern/km2 die geringste Bevölkerungsdichte der Welt (Schweiz: 195 E/km2). Der Kontinent ist gigantisch und die 23 Mio. Einwohner plus die Besucher verteilen sich ganz gut. Dies macht sich schon auf den ersten paar Camping Plätzen positiv bemerkbar: es hat Platz. Auch direkt am Strand. Schon in den ersten Tagen campen wir in wunderschönen Buchten, haben Besuch von wilden Kängurus und ganzen Schwärmen von Papageien, sehen Koalas und grosse Fledermäuse. Etwas besorgt um unsere Kinder wegen der vielen giftigen Tiere, erkundigen wir uns beim freundlichen Campingplatzinhaber, ob wir die Jungmannschaft barfuss rumlaufen lassen können. “Sure! No worries, mate!” Jedoch erhalten wir auf die zweite Frage, ob es denn hier keine gefährlichen Tiere gäbe eine umfangreiche Aufzählung von giftigen Schlangen, Spinnen und Quallen, die sich hier finden würden. Aber keine Krokodile. Die gäbe es nur weiter im Norden. Sehr beruhigend. :-)
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