Um uns mit den hiesigen Tieren etwas vertrauter zu machen und auch um die Jungs auf die Gefahren zu sensibilisieren, planen wir einen Besuch im bekannten Australia Zoo der Irvin Familie. Steve Irvin ist der charismatische und umtriebige, echte Crocodile Dundee, dessen Tiersendungen “The Crocodile Hunter” sogar in Europa bekannt sind. Bereits im Alter von 9 Jahren fing er gemeinsam mit seinem Vaters sein erstes Krokodil, lebte lange im Australischen Busch und versuchte fortan den Leuten die Angst und Abscheu vor “Crocs”, Schlangen und anderen Tieren zu nehmen, indem er sie ihnen näher brachte. Er wurde 2006 bei Filmaufnahmen am Great Barrier Reef von einem Stachelrochen gestochen und starb. Ganz Australien trauerte. Den Australia Zoo hat Irvin mit seiner Frau 1992 von seinen Eltern übernommen und umfassend erneuert sowie vergrössert. Er umfasst nun eine Fläche von 6 km2 und ist Arbeitgeber für über 500 Leute. An einem Tag finden wir kaum die Zeit, alle Attraktionen zu sehen. Der Zoo ist sehr gut aufgebaut, die Gehege sind gross und an vielen Stellen können die Besucher die Tiere von sehr nahe in ihrer angestammten Umgebung sehen. Viel lernen wir über die Krokodile, welche natürlich einen prominenten Platz einnehmen. Wir können aber auch Koalas streicheln, Kängurus füttern, Tasmanische Teufel beobachten oder durch eine Voliere spazieren. Augenöffnend ist das Schlangenhaus: der Großteil der giftigsten Schlangen der Welt kann man an der Ostküste Australiens finden. Ein Höhepunkt ist die Tiershow mit Adlern, Geiern, Schlangen, Papageien und natürlich der Fütterung grosser Krokodile. Es ist erstaunlich wie schnell und weit die Krokodile aus dem Wasser schiessen, um sich ihre Beute zu holen. Ab jetzt werden wir von trüben Gewässern einen Sicherheitsabstand einhalten. Wir verlassen den Zoo mit einem gesunden Respekt für die Viecher, die es hier so hat.
Australia Zoo
Australiens Tierwelt ist einzigartig. Vor Reisebeginn hatten wir schon ein paar Dinge nachgelesen, um nicht gänzlich unvorbereitet zu sein. Denn gewisse Gefahren lauern hier schon, insbesondere für kleine Kinder. Australien ist seit etwa 80 Mio. Jahren von den anderen Kontinenten getrennt. Das führte dazu, dass Tiere und Pflanzen eine eigene und andere Evolution erlebten. Zudem ist der Boden zwar reich an Bodenschätzen, aber arm an Nährstoffen und in vielen Gegenden sehr trocken. Ein solches Umfeld trimmte die Fauna & Flora auf hohe Effizienz und brachte bemerkenswerte Überlebensstrategien zum Vorschein. Man findet hier die giftigsten Schlangen der Welt, da der erste Angriff bei rarem Futter sitzen muss. Die Männchen der Beutelmaus sterben nach der Paarung im Rausch und konkurrieren so nicht mit den Weibchen sowie dem Nachwuchs um Nahrung. Auch bei vielen Spinnen zählt nach der Paarung nur der Proteingehalt der kleineren Männchen und so fallen sie ihrer Angebeteten zum Opfer. Grosse und giftige Spinnen waren erfolgreicher und lernten sogar Vögel zu jagen. Das Hüpfen der Kängurus hat ebenfalls mit dem Mangel an Nahrung zu tun: dies ist die effizienteste Fortbewegungsart bei mittlerer Geschwindigkeit und erlaubt eine grössere Fläche nach Nahrung abzusuchen.
Hoi ihr Liebe
Föteli vo Australie sind super und dank em tolle Reisebricht köm mir au a eurem Abentür teilha.
Mir hoffed de Peter hätt die lang Reis guet überstande und ihr händ e schöni Zyt mitenand.
Mir freued eus a eusere Jil-Estelle und sind dankbar, dass es de Kliene und de Eltere so guet gaht. Mir vermissed eu und Jungs
scho e chli.
Gnüssed Australie und bliebed gsund.
Liebi Grüss vom Omi und Opi
No en liebe Gruss vom Primo und de Vrene. Sie händ sich sehr gfreut ab de Karte.
Liebe Erna & Werni, beschte Dank für Euri Zeilen! Wir würden Jil-Estrelle auch schon gerne kennen lernen. Das holen wir dann im August nach. Peter ist gut angekommen und wir sind mit ihm am rumreisen. Er ist am staunen.
Herzliche Grüße an alle
George und Co